Drehbuchaufstellungen aus eigener Erfahrung:

„Als ich das erste Mal in Kontakt mit einer Drehbuchaufstellung kam, war ich Spielfilm-Redakteur beim WDR in Köln. Ich hatte jeden Tag mit Drehbuchentwicklung zu tun, die Für und Wider eines Scripts abzuwägen und ich suchte nach einer Möglichkeit statt analytischen Autoren-/Produzenten-/Redakteurssitzungen schneller und tiefer an die Seele einer Geschichte heran zu kommen. Sobald diese „Seele der Geschichte“ gefunden war, so meine Meinung, konnte mit viel größerer Sicherheit und Effizienz die weitere Entwicklung vorangetrieben werden. Da hörte ich von einer therapeutischen Methode, die für die Lösung von Familienkonflikten verwendet wurde. Zu dieser Zeit arbeitete ich mit einer Autorin an einem Drehbuch über Anorexie. Die lebensbedrohliche Krankheit des Mädchens stand mit der schwierigen Beziehung der Eltern in einem finsteren Zusammenhang. So besuchte ich kurzerhand  einen Aufstellungsworkshop um den familiären Hintergrund des Mädchens und die daraus resultierenden Gefühle besser verstehen - und vor allem auch die stark auseinandergehenden Meinungen zwischen der Autorin und dem Produzenten klären zu können. Das war´s! Ich hatte eine Methode für Stoffentwicklung entdeckt, die mich von der ersten Sekunde an faszinierte. Von da an und wann immer ich Autoren, Regisseure oder Produzenten mit der Begeisterung für dieses „mysteriöse Feld“  überzeugen kann, tu ich´s. Es gibt keine bessere Methode, einen Autor oder Regisseur in direkten Kontakt mit den eigenen Geschöpfen zu bringen.“